Keyword: confounding
Zitate von: Zusammenhänge der zehn ursprünglichen Adverse Childhood Experiences (ACEs) mit Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit nach einer Kontrolle der anderen ACEs (Metaanalyse)
Die zehn ursprünglichen ACEs (u. a. emotionaler, körperlicher und „sexueller Missbrauch“) sind in unzähligen Studien mitmentalen Beeinträchtigungen der Betroffenen assoziiert. Die entsprechenden bivariaten Zusammenhänge sind zu einem erheblichen Teil Confounding-Bias. Das Ausmaß der ursächlichen Zusammenhänge ist ungeklärt.
[... ... ...]
Ergebnisse: Die Größe der bivariaten Zusammenhänge zwischen den zehn ursprünglichen ACEs und den Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit ist in den Studien typischerweise mittel (Median r=0,22), nach einer
Kontrolle der neun anderen ursprünglichen ACEs typischerweise sehr klein (r=0,07) und nach einer zusätzlichen Kontrolle weiterer ACEs noch kleiner (r=0,05). Die ACEs Inhaftierung eines Haushaltsmitgliedes (r=-0,01) und Miterleben von Gewalt gegen die Mutter/Eltern (r=0,01) sind nach einer Kontrolle von mehr als den neun jeweils anderen ursprünglichen ACEs nicht mit eeinträchigungen der mentalen Gesundheit assoziiert. Sehr gering sind diese ssoziationen auch bei den ACEs „sexueller Missbrauch“, Scheidung/Trennung der Eltern und Alkohol-/Drogenproblem eines Haushaltsmitgliedes (jeweils r=0,04).
Schlussfolgerungen: Die ursächlichen Zusammenhänge zwischen den zehn ursprünglichen ACEs und den Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit sind kleiner als vielfach vermutet. Bei mehreren ursprünglichen ACEs ist insgesamt nicht von langfristig bedeutsamen negativen gesundheitlichen Folgen auszugehen. Das ACEs-Konzept ist grundsätzlich zu überdenken.
Begrenzungen: Auch wegen der vielen nicht kontrollierten Störvariablen (u. a. Gene und weitere ACEs) sind die von der Metaanalyse ermittelten Zusammenhänge keine präzisen ursächlichen Effektgrößen.
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Die zehn ursprünglichen ACEs (u. a. emotionaler, körperlicher und „sexueller Missbrauch“) sind in unzähligen Studien mitmentalen Beeinträchtigungen der Betroffenen assoziiert. Die entsprechenden bivariaten Zusammenhänge sind zu einem erheblichen Teil Confounding-Bias. Das Ausmaß der ursächlichen Zusammenhänge ist ungeklärt.
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Ergebnisse: Die Größe der bivariaten Zusammenhänge zwischen den zehn ursprünglichen ACEs und den Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit ist in den Studien typischerweise mittel (Median r=0,22), nach einer
Kontrolle der neun anderen ursprünglichen ACEs typischerweise sehr klein (r=0,07) und nach einer zusätzlichen Kontrolle weiterer ACEs noch kleiner (r=0,05). Die ACEs Inhaftierung eines Haushaltsmitgliedes (r=-0,01) und Miterleben von Gewalt gegen die Mutter/Eltern (r=0,01) sind nach einer Kontrolle von mehr als den neun jeweils anderen ursprünglichen ACEs nicht mit eeinträchigungen der mentalen Gesundheit assoziiert. Sehr gering sind diese ssoziationen auch bei den ACEs „sexueller Missbrauch“, Scheidung/Trennung der Eltern und Alkohol-/Drogenproblem eines Haushaltsmitgliedes (jeweils r=0,04).
Schlussfolgerungen: Die ursächlichen Zusammenhänge zwischen den zehn ursprünglichen ACEs und den Beeinträchtigungen der mentalen Gesundheit sind kleiner als vielfach vermutet. Bei mehreren ursprünglichen ACEs ist insgesamt nicht von langfristig bedeutsamen negativen gesundheitlichen Folgen auszugehen. Das ACEs-Konzept ist grundsätzlich zu überdenken.
Begrenzungen: Auch wegen der vielen nicht kontrollierten Störvariablen (u. a. Gene und weitere ACEs) sind die von der Metaanalyse ermittelten Zusammenhänge keine präzisen ursächlichen Effektgrößen.