Irmgard Sternbauer/Wolfgang Preissl Sexualpädagogik – Fakten, Trends und Perspektiven
Handbich für Jugendarbeit
Place Published | Salzburg |
Extent | 15 pp. |
- „Welche Akzentwechsel sind innerhalb einer emanzipatorischen Sexualerziehung
notwendig?
- Welche Veränderungen im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen
müssen beachtet werden?
- Welche Rolle spielen die Medien bei der sexuellen Sozialisation
von Kindern und Jugendlichen?“
* sexualpaedagogik_-_fakten_trends_und_perspektiven.pdf
Die Erfahrungen mit dem Körper und mit der eigenen Sexualität sind wesentlich für die
Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und Jungen. Der Umgang mit Sexualität, wie
er in Familie, Gesellschaft, Medien und Peer-Gruppen vermittelt wird, hat Einfluss darauf, wie Kinder und Jugendliche sich in ihrer Geschlechtlichkeit annehmen und wohl fühlen können. Wer sich in seinem Körper sicher und wohl fühlt neigt weniger zu autoaggressiven oder gewalttätigen Verhaltensweisen.
Das pornografische Angebot in Videos, Fernsehen und Internet ist für solche Kinder und
Jugendliche als weit weniger gefährdend einzuschätzen, die für ihre Neugier, Fragen und
Verunsicherungen offene GesprächspartnerInnen finden, als für solche, die ihre Informationen allein aus diesen Medien beziehen. Körperliche Sicherheit und ein gutes Körpergefühl können durch eine emanzipatorische Sexualerziehung gefördert werden. Insofern ist Sexualerziehung ein wesentlicher Bestandteil von Prävention und Sozialerziehung, die generell bereits im Kindergartenalter beginnen muss.